Dran bleiben

Nächste Woche geht es für mich los! Ich habe einige Wochen in die Vorbereitungen gesteckt und endlich ist es so weit. Die letzten 12 Wochen vor meinem 30. Geburtstag sind da und ich starte meine finale Veränderung zu diesem Anlass. Stöbere gerne in der Kategorie etwas nach, was ich dir bisher über Gewohnheiten und Veränderungen erzählt habe.
Heute soll es nochmal daran gehen, wie ich das ganze Vorhaben strukturiere und vorbereite. Außerdem teile ich meine Tipps zum Dran bleiben.

MindMap

Wir müssen wissen wo wir stehen, wir müssen wissen wo wir hinwollen und dann müssen wir uns jeden Schritt dazwischen gut überlegen.

Meine Vorbereitung bestand nicht nur aus den einzelnen Themen, die ihr in den Artikeln der letzten Wochen nachlesen könnt (Identität, Gewohnheiten, Veränderung), sondern auch um die Enstehung eines großen MindMaps. Das Zentrum bin ich und drumherum finde ich die Identitäten, die ich in Zukunft inne haben möchte.

Ziele

Zu jeder dieser Identitäten gehören Ziele. Das sind die Gründe, warum ich diese Identität haben möchte. Eigenschaften, die ich erreichen möchte oder Bedürfnisse, die ich mir erfüllen möchte.

Es ist diese kleine Erinnerung warum ich genau das jetzt eigentlich gerade mache.

Gewohnheiten

Welche Gewohnheiten möchte ich in meinem Alltag und in meiner Persönlichkeit etablieren, um diese Identität zu erfüllen. Welche Handlungen sind notwendig. Das ist natürlich etwas ganz individuelles und muss jeder für sich selbst entscheiden.

ToDo

Was habe ich (nach aktuellem Stand) in diesem Bereich zu tun um meine Gewohnheit zu verändern und am gewünschten Ziel anzukommen? Was sind alle oder auch nur die nächsten Schritte?

Belohnung

Womit belohne ich mich nach diesen 12 Wochen, wenn ich mir diese Identität tatsächlich zuschreibe, weil ich die Punkte erfüllt habe (oder den wichtigsten Teil davon erfüllt habe) um eben diese Person zu sein.

Ein Beispiel

Identität : Ordnungsfreundin

Ziel

  • wenig putzen aber trotzdem sauberes Zuhause
  • selten wirklich aufräumen müssen

Gewohnheit

  • Reset Abend
  • Haushaltsplan
  • OneTouch-Rule
  • stabile Routinen

ToDo

  • Frühjahresputz
  • Haushaltsplan erstellen
  • für jeden Gegenstand 1 Zuhause finden

Belohnung: Wochenend Auszeit

Nach diesem Prinzip habe ich mir für alle 5 Identitäten zu jeder Kategorie was überlegt und aufgeschrieben.

Vorbereitung ist alles

Das MindMap hängt jetzt ganz offensichtlich über meinem Esstisch. Hier sitze ich viel und oft mit den Kindern, den ganzen Tag über. Es ist also der perfekte Ort um immer wieder daran erinnert zu werden und um mir kleine Momente zu nehmen, in denen ich reflektieren kann.

Doch auch unsere gewünschten Gewohnheiten sollten wir uns genauer vorbereiten. Ich habe das Thema schon hier ein bisschen angerissen. Möchte allerdings die Wichtigkeit noch etwas betonen und erwähne es deswegen nochmal.

Erinnerung

Bereite etwas vor, was dir dabei hilft dich an deine neue Gewohnheit zu erinnern. Das MindMap hängt und erinnert mich täglich an mein großes Ziel. Doch ich brauche auch einzelne Erinnerungen an die spezifischen Gewohnheiten.

Post its

Du willst dich daran erinnern, dass du morgens dein Gesicht mit Sonnencreme einschmierst? Dann klebe dir ein Postit an deinen Zahnputzbecher. Sobald du mit dem Zähneputzen fertig bist cremest du dich ein. Das PostIt erinnert dich jeden Tag dran.

Handy und Wecker

Du willst jeden Abend um 10 schlafen gehen? Dann stelle dir einen Wecker, der dich eine halbe Stunde vorher erinnert und dann nochmal einen für 5 Minuten vorher.

Menschen

Verbinde dich mit deinem Partner, deiner Freundin oder auch der Community auf meinem Instagram. Sie sollen dir helfen dich zu erinnern, und dich zur Motivation einladen.

Umgebung

Du kannst die Umgebung auch so vorbereiten, dass eine Gewohnheit leicht auszuführen ist. Zum Beispiel kannst du dir deine Sportmatte schon abends bereit legen, wenn du gerne morgens trainieren willst. Du kannst dir deine Wasserflasche in die Tasche tun, wenn du gerne mehr trinken willst und auch unterwegs was dabei haben willst.

Natürlich kannst du so auch schlechte Gewohnheiten erschweren. Du versuchst weniger zu naschen? Dann stell die Süßigkeiten außer Reichweite nach ganz oben in den Snackschrank und die guten Alternativen in Sichtweite.

Tracken

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten wie wir unsere neuen Gewohnheiten tracken können. Im Titelbild siehst du eine Variante – du machst für jeden Tag, an dem die Gewohnheit erledigt ist, ein Kreuzchen in einer Tabelle und siehst so deinen Erfolg.

Ich mache diese Variante eher in der Wochenübersicht. Im MindMap habe ich daher 12 Felder – für jede Woche eines und das werde ich hier abhackeln.

Du kannst dir allerdings auch was ganz individuelles einfallen lassen – zum Beispiel mithilfe eines Sparschweins. Lege dir Münzen bereit und für jede Gewohnheit, die du erledigt hast, legst du einen bestimmten Betrag ins Schweinchen.

Oder zum Beispiel beim Sport könntest du auch die Zeit auf kreative Art und Weise notieren.

Folge mir gerne auf Instagram, ich werde einige meiner Tracking Varianten dort mit euch teilen in den nächsten Wochen.

Der Weg ist das Ziel

Einen letzten Gedanken und damit vielleicht den wichtigsten Gedanken überhaupt bei unserer Transformation. Der Weg ist das Ziel.

Dies werden keine 12 Wochen, in denen ich 150% Vollgas gebe und von Tag Eins an versuche jede Gewohnheit auszuführen, keinen Tag auszulassen und nicht zu versagen. Dies werden keine 12 Wochen, die von Vornherein zum Scheitern verurteilt sind.

Ich möchte mich verändern, ich möchte wirklich was an mir und meinem Alltag verändern und das kann ich nur, wenn ich mir Zeit lasse und nehme.

Mein Ziel habe ich definiert und ich weiß, mit welchen Gewohnheiten ich dieses Ziel erreichen werde. Das möchte ich in diesen 12 Wochen schaffen.

Ich möchte mich Stück für Stück, Woche für Woche verändern, bis ich dort bin, wo ich hin will.

Beispiele: Ich nehme mir nicht zum Ziel, 12 Wochen lang jeden Tag 2-3 Liter Wasser zu trinken. Ich nehme mir zum Ziel spätestens am ENDE dieser 12 Wochen so viel Wasser jeden Tag zu trinken.
Ich möchte nicht 12 Wochen lang die perfekte Haarroutine durchführen, sondern habe mir zum Ziel gesetzt in 12 Wochen diese Routine zu finden.

Und das ist auch der wichtigste Tipp, den ich dir mitgeben kann, wenn du das 12-Wochen Programm gleich mitmachst. Setze dir kleine Schritte, die du jede Woche erledigen und etablieren möchtest – auf dem Weg zu deinem großen Ziel!

Bleib dran

Eine Gewohnheit einen Tag auszulassen ist eine Pause, zwei Tage auszulassen ist eine neue Gewohnheit. Nach dem Beispiel von Seinfeld nehme ich mir daher zum Ziel niemals zwei Tage eine Gewohnheit zu lassen und stattdessen freundlich zu mir zu sein, wenn es mir einmal passiert.

ich nehme mir also einen wichtiges Mantra mit auf die Reise:

Ich habe einen Tag Pause von der Gewohnheit xy gebraucht, es ist okay, dass ich mri diese Pause genommen habe.
Heute mache ich wieder weiter. Ich bleibe dran!

Ich freue mich, wenn du mir jetzt zum Abschluss auf Instagram folgst und mir sogar eine Nachricht schreibst, wenn du auch so ein 12 Wochen Programm starten möchtest. Gemeinsam können wir uns motivieren und dran bleiben!

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