BLW – Vorbereitungen

Spaghetti Tisch eines Kleinkindes

In diesem Artikel durfest du bereits erfahren, was BLW genau ist und meine persönlichen Argumente für und gegen das Konzept.
Nun geht es weiter und wir sprechen darüber, welche Vorbereitungen wir getroffen haben, bevor wir mit BLW gestartet haben.

Kurze Einleitung

Schon vor BBs Geburt war das Thema Essen und Ernährung für mich ein wichtiges. Ich war mir bewusst, was für eine wichtige Grundlage wir als Eltern mit der Herangehensweise ans Essen schaffen werden. Und schon früh habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich Ernährung in unseren Alltag integriere, BB Freude am Essen vermittle und auf Allergene und sonstige Gefahren achten kann.

Schließlich habe ich mich für Breifrei entschieden, weil mir das Konzept der Breimahlzeiten schlicht nicht zusagte. Ich wollte BB die Kontrolle über seine Ernährung überlassen und das sterile Füttern und Abwischen passte nicht zu meiner Idee. (Was nicht heißt, dass ich nicht auch Momente hatte, wo ich mir wünschte ich würde einfach nur schnell ein Gläschen reinschaufeln und mir die Sauerei und das Chaos ersparen können)

Später zeigte sich auch, dass man immer das Baby bekommt, das zu einem passt, denn BB lies sich von Anfang an NIE füttern.

Die erste Anschaffung – Der Stuhl

Nach einiger Recherche zu BLW habe ich erkannt, dass das Wichtigste zunächst der Stuhl ist und ich entschied, dass ich BB bereits von seiner Geburt an mit an den Esstisch holen möchte. Er sollte Teil unseres Familienalltags und nicht außen vor sein und die Familien-Zeit ebenso genießen wie wir. (für mich persönlich ist ein gemeinsames Essen sehr wichtig, weil es gemeinsame Zeit von hoher Qualität ist).

Wir haben schließlich den Stoke Tripp Trapp inklusive Babyschale gekauft, einfach weil dieser so viele Jahre mitwächst und leicht zu reinigen ist. Auch passt der am besten unter unseren Tisch. Aber online findet man ganz viele tolle vergleichbare Anbieter und Produkte!

Folgendes solltest du beim Kauf des Hochstuhls beachten:

1. Der Hochstuhl sollte die Möglichkeit bieten, die Füße aufzustellen, Halt unter den Füßen ist beim sicheren Essen/Verschlucken besonders wichtig.

2. Schulter und Hüfte sollten beim Sitzen in einer vertikalen Linie sein können.

3. Um die Reinigung zu erleichtern empfehle ich einen abnehmbaren Tisch.

4. der Stuhl sollte sehr standfest sein, auch wenn das Baby mal aufsteht.

Ansonsten habe ich gar nichts gekauft. Einige Löffel und Teller wurden mir bereits zur Geburt geschenkt und mit dem Rest wollte ich warten, bis wir angefangen haben, um zu sehen, was wir wirklich brauchen können.

die Zeit von 0 bis 3 Monaten

Die ersten 3 Monate waren dann denkbar einfach. Als ich während des Wochenbetts das Bett offiziell verlassen hatte, aßen mein Mann und ich gemeinsam am Tisch während BB in der Babyschale im Hochstuhl lag. Zu Beginn lag er nur so drin, bis er schließlich anfing die Umgebung wahrzunehmen.
Wir montierten dann Schwarz-Weiß-Anhänger an den Bogen des Stuhls, einfach damit er auch was „zu tun“ hat. Diesen hat er immer ganz genau beobachtet während er unseren Tisch-Gesprächen lauschte.

                    Wir besorgten: Schwarz-Weiß-Anhänger fürs Mobile (DIY)

Von 3 bis 6 Monate

Ab dem 3. Monat wurde BB bereits interessierter an der Umgebung und interagierte auch langsam. Das war der Moment, indem wir interaktive Dinge an den Essenstisch mitbrachten, die einen direkten Bezug zum zukünftigen Essen herstellen sollten.

Zum Beispiel ein Anhänger am Bogen, nach dem er gezielt Greifen lernen konnte (z.B. ein Rascheltier an einer Schnur). 

Im Weiteren bekam er auch immer öfter einen Löffel in die Hand (klassische Babylöffel oder Löffeleier-Löffel, die haben einen schön kurzen Griff). Mit diesem hat er immer geübt, etwas von der Hand zum Mund zu führen.
Er war weiterhin in seiner Babyschale und mit uns am Tisch. Es war unglaublich spannend ihm zuzusehen, wie er uns beim Essen beobachtete, unsere Gespräche verfolgte und im Umgang mit seinen eigenen Utensilien immer geschickter wurde.

Wir besorgten:
Greifbare Anhänger fürs Mobile, Babylöffel, Löffeleier Eier

Abschließend

In den ersten Monaten, bis die Reifezeichen zu erkennen sind, geht es wirklich noch gar nicht um die Lebensmittel selbst. Nehmt euch also ruhig die Zeit und überlegt euch, was ist euer Familiensystem rund ums Essen und wie könnt ihr euer Baby auf die Situation am Tisch vorbereiten.

Nutze die Zeit natürlich gerne um dich schon mal weiter zu bilden und zu gucken, wie du später auch Lebensmittel gut und richtig einführen kannst. Das kannst du selbstverständlich auch bald auf meinem Blog nachlesen. Aber für jetzt, konzentriere dich ersteinmal auf eine schöne Essensroutine.

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